IM LABYRINTH DER SELBSTREFERENZ

Selbstreferentielle Architektur ist ein Architektur, die gegenüber ihrer eigenen Selbstreferenz plastisch ist. Dies würde dann eine Reflexion der Selbstreferenz im Medium der Architektur bedeuten. Für Dirk Baecker wird dies im Grande Arche von Otto von Spreckelsen in La Défense in Paris sichtbar: "Denn radikaler lässt sich das Innen als Außen, der Innenraum, der nur Durchblick ist, nicht einmal Durchgang, nicht darstellen. Radikaler auch lässt sich das Außen, der Rand, nicht zum Innen umfunktionieren. Es ist unmöglich zu entscheiden, ob die Architektur dieses Bauwerks tautologisch oder paradox zu nennen ist. Die Schließung öffnet es, die Öffnung schließt es" (Baecker,1990,S.104).


[Abb.18]

Ein ähnliches Projekt hat auch Peter Eisenman 1992 mit seinem Max-Reinhardt-Haus für Berlin vorgeschlagen.

Grundlage für diesen und viele weiter Entwürfe  anderer Architekten ist dabei das Möbiusband. Das Möbiusband ist eine Fläche mit nur einer Seite. Es gibt keine Innen- oder Außenseite, diese sind zu einer kontinuierlichen Oberfläche verschmolzen.


[Abb.19]