SELBSTPROGRAMMIERUNG
"Ein
Beobachter erster Ordnung, der angefangen hat, am Kunstwerk zu arbeiten
bzw. ein Kunstwerk zu betrachten (und ohne einen bereits gemachten
Anfang wäre nichts da, was er beobachten könnte), kann vom bereits
Vorliegenden ausgehen und suchen, was dazu passt bzw. nicht passt. Er
sieht Freiheiten im Sinne von Schranken für noch offene Optionen. Als
Beobachter zweiter Ordnung kann er sich bemühen, herauszubekommen, ob
und wie andere Beobachter seine Formentscheidungen beobachten können.
Es wird für ihn schwierig werden, zu beobachten, ob und wie andere
Beobachter auch seine Freiheiten beobachten können. Schon darin ist ein
chronisch aufkommendes "Sich-mißverstanden-fühlen" angelegt.
Denn was könnte garantieren, daß verschiedene Beobachter dieselben
Gestaltungsfreiheiten in ein Objekt hineinlesen? Ein Beobachter dritter
Ordnung schließlich, der theoretische Formulierungen sucht, kann nur
zirkuläre Verhältnisse feststellen. Ein Programm ist das Resultat der
Operationen, die es programmiert. Nichts anderes besagt
"Selbstprogrammierung". Aber zugleich sieht der Beobachter
zweiter Ordnung, daß der Beobachter erster Ordnung es anders sehen
kann, so daß für beide die Tautologie nicht zur Paradoxie wird,
sondern beide angeben können, wie es möglich ist, weitere Schritte zu
bestimmen" [12:331].
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Das
Programm als Programm
Das
Ornament in der Systemtheorie Luhmanns
ORNAMENTALES
ENTWERFEN als Produktions- und Rezeptionsstrategie
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und Remix
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